Prokrastination: Das mache ich morgen!

März 21, 2019

Schnell sind wir dabei, dass wir unangenehme Aufgaben, so lange es geht, vor uns herschieben. Bei vielen Menschen ist dies so weit normal.
Doch warum schieben wir gerne, oft wichtige, Aufgaben vor uns her? Und wie kann man den für Abhilfe sorgen?

Bei Menschen ist weniges so normal wie das Aufschieben von unangenehmen Tätigkeiten. Offene Rechnungen überweisen wir morgen, den Vertrag kündigen wir kommende Woche, das Gespräch mit dem Mitarbeiter verschieben wir nochmals und statt rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen, warten wir bis kurz vor der Prüfung und verfallen so in eine gehörige Stresssituation.
Eigentlich wäre dies oft nicht so schlimm, doch das Prokrastinieren kann schnell chronisch und zur psychischen Belastung für einen werden.
Rasch bekommt man ein schlechtes Gewissen, welches oft Schuldgefühle zur Folge hat. Oft kommt es dann dazu, dass sich die Leistungen verschlechtern.
Wer dauerhaft aufschiebt, macht sich zwar kurzfristig frei von den unangenehmen Aufgaben, doch wird schnell wieder davon eingeholt. Immer wieder kreisen die Gedanken um die aufgeschobenen Tätigkeiten und belasten somit auch die Freizeit und das familiäre Umfeld.

Wie bekommt man nun Abhilfe bei Prokrastination?

Im Falle, dass Du Dich wiedergefunden hast beim obigen Text, ist es wichtig, dass Du klare Strategien fährst und Strukturen schaffst. Gebe Dir klare Zeitfenster vor, in welchen Du Deine Aufgaben erledigst. Diese wären z. B. ein Zeitfenster für das Lernen oder für das Arbeiten und in dieser Zeit machst Du dann auch nichts anderes.
Doch dies ist nur ein Tipp, denn es gibt zahlreiche andere Wege und Mittel, wie Du mit dem Thema Prokrastination umgehen kannst. Denn die Aufschieberitis ist für jeden eine individuell zu beurteilte Angelegenheit, welcher jeder Betroffene auf seine spezielle Art und Weise anzugehen hat.

Weitere Tipps gegen die Prokrastination

Deshalb sind auch die nachfolgenden Tipps, wie auch der Erste, nur eine Hilfestellung und haben auch keine Allgemeingültigkeit, dass sie bei jedem funktionieren. Wir hoffen jedoch, dass wir Dir wenigstens nen Anstoß zur Abhilfe geben können.

Beginne mit den unangenehmen Dingen
Im Normfall neigen wir dazu, dass wir unangenehme Dinge weit nach hinten schieben. Was spricht jedoch dagegen, diese nicht gleich als Erste zu erledigen? Gerade wenn Du mit der Arbeit beginnst, hast Du noch Deine volle Energie und kannst so schnell eine große Herausforderung erledigen. Du wirst sehen, es gibt Dir neue Kraft für den Rest des Tages!

Planung ist die halbe Miete
Menschen gewöhnen sich schnell an Abläufe und die Prokrastination ist eine Gewohnheit. Wer erst mal damit begonnen hat Tätigkeiten aufzuschieben, der neigt schnell dazu, dies immer wieder zu tun. Abhilfe kann da eine ToDo-Liste schaffen, welche Du regelmäßig führst und welche Du nach und nach abarbeiten kannst. Tools für das Smartphone oder den Rechner gibt es da viele. Dabei ist es wichtig, dass Du Dich mit der Anzahl der Aufgaben nicht übernimmst und Dir genügend Freizeit genehmigst.

Belohne Dich selbst
Eine der ältesten und bekanntesten Methoden gegen die Prokrastination ist die Belohnung von sich selbst. Gönne Dir einfach nach getaner Arbeit eine kleine Freude. Die kann ein Eis, ein Kinobesuch oder ein gutes Essen sein.

Salami-Taktik
Gerade bei großen Projekten sieht man schnell vor lauter Bäume keinen Wald mehr und dies ist oft ein typischer Grund für Prokrastination. Doch auch dafür gibt es ne Lösung. Es empfiehlt sich, dass Du den großen Berg von Aufgaben, eines komplexen Projektes, in kleine Teilaufgaben herunter brichst und sie so jeden Tag, Step by Step, abarbeiten kannst. Auch dafür empfiehlt es sich, eine ToDo-Liste zu führen, um den Überblick zu halten und sich von den kleinen Erfolgserlebnissen, täglich motivieren zu lassen.

Disziplin durch das Team
Ein Team ist immer stärker als eine einzelne Person. Deshalb macht es Sinn, dass Du Deine Aufgaben zusammen mit einem Freund, Bekannten, Arbeitskollegen oder Kommilitone in ner Gruppe machst. Denn somit kontrolliert ihr euch gegenseitig und seht den Fortschritt jedes Einzelnen. So kann jeder seinen inneren Schweinehund einfacher überwinden, wie Du es z. B. sicherlich vom Sport bei Teamsportarten kennst.

Die Schotten dichtmachen
Sorge dafür, dass Du keine Ablenkung, egal welcher Art, bekommst, denn Ablenkung fördert die Prokrastination. Wenn Du Dich richtig in Deine Aufgabe vertiefen willst, um sie weiter oder zu Ende zu bringen, dann ist es sinnvoll, wenn Du in dieser Zeit keine Ablenkungen zulässt. Machen den Fernseher aus, stelle Dein Smartphone auf stumm und lege es verkehrt herum auf den Tisch abseits von Dir und logge Dich aus den sozialen Medien aus.

Wie Du siehst, ist das Problem Prokrastination nicht unlösbar!
Es gibt natürlich noch zig andere Wegen und Möglichkeit mit dem Thema Aufschieberitis um- und dagegen vorzugehen. Wichtig ist hier nur, beginne jetzt sofort damit und schiebe es nicht auf!

Solltest Du noch Fragen haben zum Thema Aufschieberitis, dann wende Dich an uns, vielleicht können wir Dir weiterhelfen!

Ansonsten viel Erfolg bei der Umsetzung